Montag, 14. Januar 2013

Verboten!

Früher wars einfacher. Man sagte, dass man bestimmte Menschen, Dinge oder Vorgänge nicht mochte und gut wars. Klar, da kam dann schon mal die Frage nach dem Warum. Aber man hats erklärt und es wurde zur Kenntnis genommen. Heute ist das nicht mehr so leicht.

Ich darf sagen, dass ich Herrn X nicht mag und Frau Y mir unsympathisch ist. Kein Problem. Eigentlich. Aber uneigentlich gestaltet es sich schwieriger.

Ist Herr X kein gebürtiger deutscher Ureinwohner, dann bin ich fremdenfeindlich.
Ist Frau Y nicht weisser Hautfarbe, bin ich Rassist.
Ist Herr X zufällig homosexuell, bin ich schwulenfeindlich.
Ist Frau Y Jüdin, bin ich Nazi.

Das sind die grundsätzlichen Unterstellungen. Zusätzlich kommts aufs eigene Geschlecht an, dann bin ich wahlweise zusätzlich männer- oder frauenfeindlich.

Umgekehrt, wenn Herr X und Frau Y mich unter den gleichen genannten Voraussetzungen nicht mögen, dann ists normal. Da kommt keine Unterstellung in Richtung Herrn Y und Frau Y, sie wären deutschenfeindlich, heterofeindlich oder rassistisch.

Ganz übel, wenn ich im direkten Gespräch mit Herrn X oder Frau Y vielleicht noch so weit provoziert werde, mich dazu hinreissen zu lassen, sie als doof zu bezeichnen. Dann ist mir eine Anzeige wegen Beleidigung schon so gut wie sicher. Umgekehrt muss ich mir aber von Herrn X und Frau Y unter den genannten Umständen übelste Schimpftiraden gefallen lassen. Das ist eben normal, man hat es hinzunehmen, ist ja schliesslich selbst schuld, warum hat man auch so verdrehte Ansichten und ist ....feindlich?

Wisst Ihr da draussen, die immer sofort mit den Nazi-, Rassisten-, Schwulenfeindlichkeits- und anderen -Keulen um Euch haut, eigentlich, wie verrückt und intolerant das von Euch ist? Ihr fordert immer Toleranz und Akzeptanz von anderen. Aber damit ists bei Euch selbst nicht weit her.

Merkt Euch eins: wenn mir die Nase von Herrn X nicht passt und das Verhalten von Frau Y auf die Nerven fällt, dann sag ich das. Das hat nichts mit deren Herkunft, sexueller Orientierung oder Religionszugehörigkeit zu tun. Wären sie deutsch, heterosexuell und Christen, hätten aber die gleichen Nasen und das gleiche nervige Verhalten, würde ich sie auch nicht mehr mögen.

Und wenn ich gegen das Adoptionsrecht von homosexuellen Paaren bin, dann hat das nichts mit Homophobie zu tun oder dass ich ihnen das Recht auf Gleichstellung absprechen würde. Denn Ihr verwechselt da eindeutig was in Bezug auf Gleichstellung, Rechte und Gleichmacherei.

Man kann nun mal die Natur nicht per Gesetz ausser Kraft setzen. Männer zeugen Kinder, Frauen bringen sie auf die Welt. Es wird schon seinen Grund haben, dass Menschen keine sich selbst vermehrenden Zwitterwesen sind. So wie alles in der Natur seinen guten Grund hat. Warum denn gibt es diese Geschlechtsunterschiede? Die sind doch nicht willkürlich von bösen Homophoben erfunden worden.

Aber bitte: wenn ein Mann ein Kind zur Welt bringen kann und eine Frau ein Kind zeugen kann, dann werde auch ich nichts mehr gegen das von Euch so vehement geforderte Adoptionsrecht haben.

Aber damit hab ich bestimmt schon wieder was Verbotenes von mir gegeben...

Stardust

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